Huch, wie, was wo? Nein, keine Panik. Aber auch Sie wirds erwischen. Was viele trotz internsiver Berichterstattung noch nicht gemerkt haben: Das Rheinland wird in den nächsten Tagen keine wirkliche Rolle mehr bei Zugriffen auf Webserver darstellen. Einfacher Grund: Hier ist Karneval.
Schätzen wir einfach mal. So ab 15 Millionen dürften Rosenmontag an den verschiedenen Karnevalsumzügen teilnehmen. Und die hocken nicht vorm Rechner, steigern nicht in ebay oder kaufen munter online ein.
Zu den Karnevalisten und Zug-Besuchern kommen noch die Karnevals-Flüchtlinge, die lieber im Kurzurlaub auf Mallorca sonnen oder in europäischen Großstädten Asyl suchen.
Eins kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung sagen: Versuchen Sie bloß nicht, jetzt einen wichtigen Gesprächspartner in Düsseldorf, Köln, Mainz oder sonst wo am Rhein zu erreichen. Auch dürfte es schwierig werden, heute noch produktive Arbeit zu tun (außer, wenn man muss, grrrrr).
Jetzt mach ich mal ein wenig Eigenwerbung. Ich wohne in Dülken, einer recht ansehnlichen Stadt am Niederrhein, die aus Versehen in den 70ern in so etwas wie die Stadt Viersen eingemeindet wurde. Heute ist Altweiber, wo Frauen (ältere Exemplare werden hier lokal „Möhnen“ genannt), die Herrschaft übernehmen. Inklusive Sturm aufs Rathaus, etc.. Innenstadt? Dicht. Das wird bis ungefähr Mittwoch oder Donnerstag dauern, bevor sich alles normalisiert. Angesichts von ca. 100.000 Besuchern beim Rosenmontagszug in Dülken (Bevölkerung normal um die 30.000) läuft hier nix mehr und in anderen Städten siehts genau so aus.
Bis alles wieder online ist, sind erst mal diverse Bierchen, Aschermittwoch ein Fischessen und jeeeeeede Menge Kopfschmerztabletten fällig.
Also: hübsch mitfeiern, Kampagnen im Online Marketing auf Tiefschlaf und in einer Woche sehen wir weiter.
Merke im Online Marketing: Immer schön den Kalender an der Wand haben und wissen, wann man besser gar nichts schaltet.
Es ist nicht nötig, aus Dülken zu kommen, um erfolgreiches Online Marketing zu realisieren, aber es hilft 😉