Seit dem 25. Februar ist PayPal für viele Verkäufer zur Pflicht geworden. Für Verkäufer mit weniger als 50 Bewertungen gilt nun eine PayPal-Pflicht, damit mögliche Kunden auch diese schnelle Bezahlungsmöglichkeit haben.
So ganz uneigennützig ist die Sache aber nicht. Immerhin hält ebay bei PayPal das Händchen mit ein paar Prozenten auf. Das ist für den Verkäufer ärgerlich, weil nicht alleine ein paar Prozente flöten gehen. Richtig übel wird es, wenn das PayPal-Konto mit einer Kreditkarte verknüpft ist, noch schlimmer, wenn es sich dabei auch noch um ein ausländisches Konto handelt. Da ist schnell ein ansehnlicher Betrag weg.
PayPal bietet für physische Güter einen Käuferschutz, das wird die Käufer freuen. Allerdings sind beispielsweise Gutscheine oder Dienstleistungen vom Käuferschutz ausgeschlossen. In so fern relativiert sich der positive Effekt etwas.
Resümee: Nach dem von ebay vor längerer Zeit durchgeführten Ausschluss der Sofortüberweisung ist somit für ebay erst einmal eine weitere Einnahmequelle gesichert. Die Händlerschaft ist nicht betroffen, dort ist PayPal seit längerem zwar keine absolute Pflicht, aber gern gesehener Standard. Das wird nach wie vor extrem kontrovers diskutiert, weil PayPal eingehende Überweisungen etwa bei Disputen lange Zeit (zins)gewinnbringend zurückhalten kann. Auch sind die Überweisungskosten für den Verkäufer nur schwer kalkulierbar, siehe oben.