Da war ich doch mal kurz bei Ikea. Nicht wegen der Sperrholzmöbel, die bekommt man eigentlich mittlerweile in vielen Möbelhäusern deutlich preiswerter. Auch nicht wegen hochwertigerer Möbel, die bekommt man oft besser.
Es ging um Accessoires, wie man so schön sagt, und Küchenzubehör. Da scheint sich Ikea nicht von Billigangeboten bei Grabbeltischen zu unterscheiden: Made in China dominiert. Bei sowas werde ich ja neugierig und habe flugs mal andere Artikel unter die Lupe genommen. China liegt auf meiner persönlichen Liste deutlich auf Platz 1, ab und zu sind noch Pakistan und Vietnam vertreten. Ganz selten gabs Osteuropa, bei Bildern sogar Großbritannien.
Überall steht der Designer ganz weit oben in der Präsentation (hey, Ikea, erfindet Ihr die? ;-)) und wo es herkommt ist nebensächlich.
Eigentlich geschickt gemacht. Der Ikea-Gründer zählt zu den reichsten Menschen der Welt, die Firma kultiviert jedoch erfolgreich ihr Müsli-Image. Man lässt in Europa designen und hat durch die Standortdichte der Warenhäuser einen Exklusivkanal für den Vertrieb. Da können die Chinesen ausnahmsweise nicht sinnvoll das Design klauen, zumal die Ikea Produkte recht gut aufeinander abgestimmt sind.
Naja, auf jeden Fall habe ich keine Artikel erworben, weil ich Angst hatte (Koch der Muppetsshow sagte immer so schön : „Smörrebrööd, smörrebrööd, römpömpömpöm“), dass anstelle eines Smörrebrööd eine Flühlingslolle rauskommt 😉