Wenn ein Onlinehändler nicht erreichbar ist, kann er keinen Umsatz machen. Laut internetretailer.com war Amazon am Freitag in den USA über eine halbe Stunde komplett nicht erreichbar, de facto offline, und hatte danach noch einige heftige Probleme. Angesichts des Umsatzvolumens, dass Amazon in dieser Zeit verpasste, ein doch beträchtlicher Umsatz- und Gewinnausfall. Immerhin hat Amazon im letzten Quartal 2007 rund 2,13 Milliarden Dollar erreicht und lag im ersten Quartal schon bei satten 4,1 Milliarden. Da laufen schon ein paar Stunden Ausfall zu recht heftigen Summen auf.
Entsprechend nervös reagierte der Aktienkurs: erst mal ein paar Prozente bergab, trotz des deutlichen Quartalswachstums und angepeilter 19 Milliarden Dollar Umsatz in diesem Jahr.
Mich persönlich verwundert, warum es überhaupt einen Ausfall gab. Normalerweise sind große Rechenzentren mehrfach redundant abgesichert und auch die IT-Sicherheit liegt normalerweise auf einem Niveau, dass Angriffe und Störungen aufgefangen werden können.
Was lernt man im Übrigen daraus? Wer sich als Händler nur auf große Plattformen verlässt, ist zu sehr von diesen abhängig. Ein zusätzlicher, eigener Shop ist daher immer noch empfehlenswert – egal wo man bei den großen Jungs gelistet ist.