Digitale Partnersuche – Serienproduktion?

Letztens habe ich einmal ein Internetcafe besucht, in dem die holde Weiblichkeit, wie auch die Herren auf die virtuelle Jagd nach Partnern gingen. Dabei fiel mir auf, wie sich zwei Herren wunderten, dass die gleiche Dame Kontakt mit ihnen aufnehmen wollte, obwohl vollkommen divergierende Profile angelegt waren.

So etwas weckt natürlich meine Neugier.

Ergo legt man sich schnell selbst einen Account an und probiert fleißig aus. Dabei fiel mir ein Portal namens In-ist-drin auf. Ok, kostenloser Account in der Grundversion. Kostenpflichtig wird es, wenn man direkt Kontakt aufnehmen möchte. Mitgliederprofil: naja, allgemein eher die Big-Brother-Zuschauer.
Mitglieder können anderen Mitgliedern „Sympathiepunkte“ vergeben. Ohne (kostenpflichtige) Kontaktaufnahme nützen die aber wenig. Ich bekomme regelmäßig Sympathiepunkte. Und Nachrichten. Von Damen, die zu nachtschlafender Zeit (0-5 Uhr morgens) diese Sympathiepunkte vergeben oder Nachrichten schreiben.

Ein Vergleich mit den Herren im Internetcafe brachte Erstaunliches. Auch die bekamen Sympathiepunkte oder Nachrichten von eben diesen Damen. Mit fast dem gleichen oder tatsächlich dem gleichen Zeitstempel auf der Nachricht.

Entweder sitzen einsam spätnachts in Deutschland superschnelle Datentypistinnen, die binnen Millisekunden unterschiedlichste Profile mit Sympathiepunkten und Nachrichten beglücken, oder jemand hat den Weg zur Kontakt-Serienproduktion beschritten. Wie gesagt, man benötigt einen kostenpflichtigen Account, um tatsächlich mit diesen Damen Kontakt aufzunehmen………..

Das wäre doch was für den Web 2.0 Hype? 😉

Immer mehr Musik- und Videodownloads

Aus einer Pressemitteilung der Deutschen Messe Hannover zur CeBIT 2007:

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DSL sorgt für enormes Wachstum bei Downloads im Unterhaltungsbereich
Die Zahl der Breitbandanschlüsse in Deutschland wird in diesem Jahr um rund 47 Prozent auf 15,6 Millionen steigen, erwartet der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM). Dabei dominieren weiterhin die DSL-Zugänge mit einem Anteil von 95,5 Prozent. Eine stetig steigende Zahl von Musikfans kauft ihre Lieblingshits im Netz: Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) hat für das erste Halbjahr 2006 rund 11,7 Millionen Downloads errechnet, was einem Umsatzvolumen von 21,2 Millionen Euro und einem Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von mehr als 30 Prozent entspricht. Als Grund für diesen Erfolg gibt der Verband den anhaltenden Breitband-Boom bei sinkenden Verbindungspreisen an. BITKOM-Präsident Willi Berchtold: „Etwa 50 Prozent der Nutzer haben bereits eine Flatrate.“ Bereits jetzt laden die Deutschen jeden Monat zirka 160 000 kommerzielle Videos aus dem Netz – doppelt so viele wie noch vor einem Jahr. Schon bald sollen noch schnellere Internetzugänge Programmangebote in HDTV-Qualität ermöglichen.

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Trend: wird sehr stark die CeBIT 2007 prägen. Nicht nur im DV-Bereich, sondern auch bei Geräten in der Unterhaltungselektronik

Web 2.0 – beworben via Google Adwords & Co

Überraschung,

Web 2.0 kommt mit Riesenschritten auf uns zu. Und womit wirbt man gerade für Web 2.0? Mit den ganz gewöhnlichen Google Adwords, Yahoo Search, etc. Gibt man bei Google den Begriff “ Web 2.0 “ ein, schlägt es einem fast das Gesicht nach hinten, wie oft Werbeeinblendungen erscheinen.

Interessanterweise werben eine ganze Menge Berater und Werbeagenturen für Web 2.0. Mithin die üblichen Verdächtigen, welche meiner Meinung normalerweise nicht mit breitem Know-How oder Hands-On Erfahrung in Technik und Onlinemarketing gesegnet sind.

Kann natürlich sein, dass die anstelle evolutionärer Zunahme an Fähigkeiten gleich einen revolutionären Schritt machen und alle an uns Fachleuten vorbeipreschen. Kann aber auch sein, dass eine leere Worthülse, Web 2.0, unter der sich jeder irgendwas vorstellen kann, als Universalmittel für bislang gescheiterte Werber genommen wird.

Dem Kunden seis getrommelt und gepfiffen: selbst schlau machen, was dahinter steckt und genau überlegen, ob es Web 2.0 tatsächlich für den operationalen Betrieb (Vertrieb) bringt.