Nanü, was ist das denn? Ein kompletter Computer in Scheckkartengröße für gerade einmal 33 Euro? Das ist der Raspberry Pi Modell B. Hier werkelt ein kleiner ARM-Prozessor mit nicht mal einem GHz unter Linux mit 512 MB RAM.
Klingt heutzutage nach wenig aber reicht durchaus. Für Standardaufgaben braucht man nicht mehr, ein Browser kommt auch noch mit den Ressourcen aus. Entwickelt wurde der Raspberry Pi in England für den Basisunterricht in Computertechnik. Lizenznehmer produzieren das Modell und bieten es in der Version Modell B zwischen 33 und ca. 50 Euro im Internet an. Immerhin sorgen zwei USB-Anschlüsse und ein Ethernet-Anschluss für den Kontakt zur Außenwelt. Man ist versucht zu sagen, dass der kleine Raspberry hier besser mit Kabeln angebunden werden kann als das erste iPad ;-). Der Kleine beherrscht diverse Videoausgänge.
Extra Speicher kann man über ganz normale 3,3V SD-Cards einrüsten. Ein netter kleiner Rechner ohne viel Schnickschnack, gestrippt nur aufs Nötigste. Wenn man noch ein einfaches Gehäuse und ein Netzteil dazu nimmt, hat man ein ideales Gerät für Schulen und Entwicklungsländer. Ich finde den Raspberry sympathisch, zumal ich noch aus einer Zeit komme, wo man stolz seinen 33 MHz 386er aus Einzelteilen selbst zusammenbaute.